Selbst wer sich bisher noch nicht einmal in Ansätzen mit der Börse beschäftigt hat, dürfe mit dem Namen DAX etwas anfangen können. Hierbei handelt es sich um den wichtigsten Aktienindex in Deutschland, mit dem die Wertentwicklung der 30 größten und liquidesten Unternehmen gemessen wird. Als DAX Aktien werden dementsprechend die Aktien bezeichnet, die im deutschen Leitindex zusammengefasst werden.

Während der DAX die 30 größten Unternehmen umfasst, folgt direkt danach der MDAX mit den nächsten 60 größten Unternehmen.

Erklärung: Das ist der DAX

Das Wort DAX ist eine Abkürzung und kürzt den Begriff „Deutscher Aktienindex“ ab. Beim DAX handelt es sich dabei um den bedeutendsten Aktienindex in Deutschland, weshalb dieser auch als Leitindex bezeichnet wird. In ihm gesammelt sind die Börsenwerte der 30 größten und liquidesten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes gesammelt, welche rund 80 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung börsennotierter Unternehmen in Deutschland stellen. Sämtliche Aktiengesellschaften im DAX sind im sogenannten Prime Standard der Frankfurter Börse gelistet, gleichzeitig müssen Unternehmen weitere Vorgaben beachten, um im DAX aufgenommen zu werden.

Ist von den sogenannten DAX Aktien die Rede, sind damit die Aktien der Unternehmen gemeint, die im DAX gelistet sind. Mittlerweile gibt es neben dem DAX auch zahlreiche Branchenindizes, in welchem die Aktien mehrere Unternehmen einer Branche zusammengefasst werden. Ein prominentes Beispiel hierfür wäre zum Beispiel der TecDAX, in welchem die 30 größten Technologiewerte zu finden sind. Rund um den DAX ist zudem wichtig zu erwähnen, dass dieser sowohl in Form eines Kursindex als auch in Form eines Performance-Index veröffentlicht wird. Durchgesetzt hat sich bei der Bezeichnung DAX generell aber der Performanceindex.

Auswahlkriterien: Wie entstehen DAX Aktien?

Da im DAX nur die 30 größten und finanziell am besten aufgestellten Unternehmen aus dem deutschen Aktienmarkt aufgenommen werden, sind die Auswahlkriterien natürlich dementsprechend hart. Bevor eine Aktie zu einer DAX Aktie wird, müssen also erst einmal zahlreiche Voraussetzungen erfüllt werden. Hierzu gehört, dass das Unternehmen einen Streubesitz von mindestens zehn Prozent aufweisen muss. Diese Grenze wurde in den letzten Jahren angehoben und lag bis 2008 bei nur fünf Prozent. Darüber hinaus verlangt der DAX, dass die Aktie des Unternehmens im Prime Standard gelistet ist und fortlaufend auf dem Handelsplatz XETRA gehandelt wird. Die Unternehmen müssen zudem einen deutschen Sitz vorweisen können oder alternativ mit einem EU-Sitze den größten Handelsumsatz in Frankfurt an der Wertpapierbörse generieren.

Anschließend werden die möglicherweise künftigen DAX Aktien dann hinsichtlich ihres Umsatzes (XETRA und Parketthandel in Frankfurt) und ihrer Streubesitz-Marktkapitalisierung unter die Lupe genommen. Daraufhin erfolgt dann eine Einteilung in verschiedene Klassen des DAX. Hierzu gehöret zum Beispiel der Fast-Entry, in welchem ein Unternehmen neu in den DAX aufgenommen wird, wenn es mit Blick auf die genannten Kriterien zu den 25 größten Unternehmen in Deutschland gehört. Darüber hinaus kann auch ein Regular-Entry durchlaufen werden. Hier wird das Unternehmen dann in den DAX aufgenommen, wenn es mit Blick auf die genannten Kriterien zu den 30 größten Unternehmen gehört. Somit lässt sich auch gut erkennen, warum der Handel mit DAX Aktien bei Anlegern generell beliebt ist. Die großen Unternehmen bieten eine gewisse Sicherheit und können für gewöhnlich mindestens stabile Kurse aufweisen. Interessant können in diesem Zusammenhang die ETFs sein: Mit einem sogenannten ETF, also einem passiv gehandelten Indexfonds, können Anleger hiervon profitieren, da die ETFs alle Aktien eines Index zusammenfassen. Steigt also der Wert des Index, steigt auch der Wert der ETFs.