Zahlreiche deutsche Anleger nutzen sogenannte Fremdwährungskonten, um mit diesen entweder auf die Entwicklung fremder Währungen zu spekulieren oder aber ausländische Kapitalmarkttransaktionen wie Dividendenzahlungen abzuwickeln bzw. zu verrechnen. Als Fremdwährung wird dabei jegliche Währung bezeichnet, die nicht der sogenannten Heimatwährung im Herkunftsland des Anlegers entspricht. Mögliche Beispiele wären also zum Beispiel Konten mit britischen Pfund, US-amerikanischen Dollar, japanischen Yen oder Schweizer Franken.

Werden Gelder auf Fremdwährungskonten verzinst?

Während die Zinsen zum Beispiel auf deutschen Tagesgeldkonten in den letzten Jahren immer geringer geworden sind, kann sich die Anlage auf Fremdwährungskonten im Ausland oftmals lohnen. Hier werden in vielen Fällen noch Zinsen auf das Guthaben gezahlt, da die Bank durch das Konto natürlich Kapital in ihrer jeweiligen Währung erhält. Je volatiler eine Währung ist, desto üppiger fallen normalerweise auch die Zinsen aus.

Alternativ können aber mittlerweile auch Tages- und Festgeldkonten im Ausland genutzt werden. Wichtig zu beachten ist in allen Fällen, dass die jeweilige Bank im Ausland finanziell eine ausreichende Sicherheit bieten sollte. Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind Einlagen bei europäischen Banken bis zu einem Betrag von 100.000 Euro automatisch geschützt. Bei Tages- und Festgeldern im EU-Ausland ist also eine in den meisten Fällen ausreichende Absicherung vorhanden, bei Anlagen auf Fremdwährungskonten muss die Sicherheit der Bank umso stärker geprüft werden.