Kaum ein Mensch verzichtet heutzutage noch auf soziale Netzwerke wie Facebook und Co. Beim Börsenhandel ist das sogenannte Social Trading, also das gemeinsame Handeln, mittlerweile ebenfalls zu einem echten Trend geworden. Gerade Anfänger können hier oftmals von den Erfahrungen anderer Trader profitieren und gleichzeitig eine Menge Zeit bei der Recherche oder Analyse sparen.

Social Trading: Wie es funktioniert

Beim Social Trading handelt es sich um ein gemeinschaftliches Handeln der Nutzer auf einer entsprechenden Plattform. Unterschieden wird hier normalerweise zwischen zwei oder mehr unterschiedlichen Arten von Tradern bzw. Händlern. Zum eigenen können sich die User als Profihändler registrieren, zum anderen aber auch als Follower. Follower können ganz regulär handeln, gleichzeitig aber auch die Trades der Profi-Trader kopieren.

Hierfür veröffentlicht eine SocialTrading-Plattform jederzeit die Orders der Profi-Trader oder ausgewählter Nutzer und ermöglicht es den anderen Usern, diese Ausführungen identisch zu tätigen. Im Idealfall profitieren die Follower von der Entscheidung des Profis und dürfen sich dann über eine Rendite freuen. Zu beachten ist aber natürlich, dass auch mögliche Verluste der Profi-Trader übernommen werden. Allerdings: Die Plattformen bieten zahlreiche Möglichkeiten, die Trades trotz Kopie noch anzupassen und so zum Beispiel eine geringere Investition als der Profi zu tätigen.

eToro: Seit über zehn Jahren auf dem Markt

eToro wurde bereits im Jahre 2007 gegründet und war zu jener Zeit einer der ersten Anbieter, der sich auf den Handel mit Währungspaaren spezialisiert hat. Mittlerweile ist der Konzern als Social-Trading-Anbieter tätig und betreut mehr als sechs Millionen Kunden in mehr als 140 Ländern der Welt. Gehandelt werden können hier zum Beispiel Aktien, Indizes, Rohstoffe, ETFs, Devisen oder Kryptowährungen. Wie erfolgreich die Top-Trader beim Anbieter in der letzten Zeit waren, lässt sich jederzeit abrufen, gleichzeitig wird mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche gearbeitet.

Ayondo: Social Trading und klassisches Trading in Einem

Bei Ayondo können alle Nutzer vor der Kontoeröffnung wählen, ob sie mit ihrem Depot im Social-Trading-Bereich durchstarten wollen oder lieber auf „eigene Faust“ am klassischen Handel teilnehmen. Der Anbieter selber stellt beim Social Trading eine Übersicht der followerstärksten Profi-Trader zur Verfügung, wodurch sich diese schnell finden und verfolgen lassen. Gehandelt wird hier nach einer kostenlosen Kontoeröffnung, beim Einstieg in den Handel muss aber eine Mindesteinlage beachtet werden. Verfolgen lassen sich dann bis zu fünf Top-Trader, die jederzeit angepasst werden können.

Wikifolio: Ein vollkommen anderer Ansatz

Wikifolio verfolgt beim Social Trading einen etwas anderen Ansatz als die meisten Mitbewerber auf dem Markt. Die Nutzer stellen hier sogenannte Wikifolios zusammen, bei denen es sich um Musterdepots von privaten und professionellen Anlegern handelt. Ähnlich wie bei einem Fonds, werden hier unterschiedliche Bereiche abgedeckt und je nach Branchen unterteilt. Sollte das eigene Musterdepot bei Wikifolio genügend Interessenten finden, wird dieses als handelbares Produkt an die Börse gebracht. Hier wiederum kann dann ganz regulär mit dem Produkt gehandelt werden. Was also zunächst als Demo und Idee beginnt, kann sich hier zu einem echten Finanzprodukt entwickeln. Sicher gut zu wissen: Geht das Finanzprodukt eines Users an die Börse, darf sich dieser über eine Prämie freuen.

Plus500: Ein echter Branchengigant

Plus500 ist bereits seit mehreren Jahren als Online Broker tätig und konnte allein im Jahr 2017 mehr als 37 Millionen geöffnete Positionen vorweisen. Darüber hinaus ist der Mutterkonzern, die Plus500 Limited, mit einer Lizenz der britischen Finanzaufsichtsbehörde ausgestattet und bietet so einen sicheren Rahmen für den Handel. Gehandelt werden können hier Aktien aus zahlreichen Nationen wie Deutschland, den USA, Australien, Finnland, Schweden oder Hong Kong. Darüber hinaus sind im Portfolio aber auch Währungspaare, Kryptowährungen oder Rohstoffe wie Silber, Gold und Erdgas zu finden. Teilweise kann dabei ein Hebel von bis zu 1:30 verwendet werden, professionelle Anleger können sogar mit einem Hebel von bis zu 1:300 handeln.