Ähnlich wie auch Zinsen, wird mit einer Dividende die Auszahlung einer Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre bezeichnet. Während die Zinsen allerdings festgelegt werden, ist bei einer Dividende ein Beschluss des Vorstands in Anspruch mit der Hauptversammlung notwendig. Darüber hinaus ist wichtig zu wissen, dass eine Dividende nur dann ausgezahlt wird, wenn das investierte Kapital weiterhin dem Unternehmen zur Verfügung gestellt wird und nicht aus diesem herausgezogen wird.

Dividende gleich Gewinn?

Irrtümlicherweise gehen viele Börsenneulinge davon aus, dass die Dividende ganz einfach anhand des Unternehmensgewinns berechnet werden kann. Das ist allerdings falsch. Bevor die Dividende für die Aktionäre ermittelt wird, müssen vom Gewinn erst einmal Rücklagen für die Zukunft abgezogen werden. Darüber hinaus müssen Steuern gezahlt und mögliche Gelder für Investitionen zurückgelegt werden. Sind alle weiteren Ausgaben und Abzüge getilgt, bleibt ein Gewinn nach Steuer. Dieser wiederum dient dann als Grundlage für die Berechnung der Dividende. Es lässt sich also nicht allgemein bestimmen, wie hoch die Dividenden auf dem Aktienmarkt ausfallen.

Ebenfalls kann zwischen verschiedenen Arten der Dividende unterschieden werden. Hierbei kann es sich zum Beispiel um eine Sachdividende handeln, bei der die Aktionäre Wirtschaftsgüter erhalten. Gleichzeitig ist auch eine Stockdividende denkbar, wenn der Konzern zum Beispiel Aktien eines Tochterunternehmens als Dividende auszahlt. Wichtig zu beachten ist aus Sicht der Aktionäre, dass die Dividende als Einkommen gilt und so in der Regel versteuert werden muss. Welche gesetzlichen Regelungen zur Besteuerung hier im Detail greifen, muss aber von Fall zu Fall individuell bestimmt werden.