Der Aktienhandel bzw. Handel mit Wertpapieren ist heutzutage für Privatpersonen so einfach zugänglich, wie noch nie zuvor. Selbst ohne große Erfahrung können Börsenneulinge schnell die wichtigsten Grundlagen erlernen und anschließend selbst bei einem Broker oder einer Bank in den Handel einsteigen.

Darauf kommt es beim Aktienhandel an

Vereinfacht gesagt handelt es sich beim Aktienhandel um eine Möglichkeit, um die Entwicklung von Unternehmen bzw. Aktienkursen gewinnbringend zu nutzen. Aktienhändler kaufen zum Beispiel Aktien, um von möglichen Kursgewinnen zu profitieren. Werden Aktien zu einem bestimmten Betrag gekauft, hoffen diese Händler mit einer meist kurzfristigen Anlage darauf, die Wertpapiere nach einer kurzen Zeit gewinnbringend verkaufen zu können. Zusätzlich dazu spekulieren langfristige Anleger darauf, dass das Unternehmen Gewinne verbuchen kann und so eine Dividende an die Aktionäre ausschüttet – eine Art Gewinnbeteiligung.

Durchgeführt wird der Aktienhandel entweder an einer der internationalen Wertpapierbörsen zum Beispiel in Frankfurt, Tokio, London oder New York. Darüber hinaus kann an Handelsplätzen wie XETRA und im außerbörslichen Direkthandel gehandelt werden.

Depot als Voraussetzung für den Aktienhandel

Wer heutzutage in den Wertpapierhandel einsteigen möchte, der kann dies entweder bei einer Direktbank, einer Filialbank oder einem Online-Broker erledigen. In allen drei Fällen muss zunächst ein sogenanntes Wertpapierdepot angelegt werden, was im besten Fall kostenlos möglich sein sollte. Mit Hilfe des Depots lassen sich die Aktien dann überblicken, gleichzeitig aber auch kaufen oder verkaufen. Je nach Anbieter müssen dabei bestimmte Gebühren beachtet werden, die in ihrer Höhe ebenfalls schwanken. Gerade für Neulinge ist es im Aktienhandel empfehlenswert, vor der „echten“ Depoteröffnung erst einmal ein sogenanntes Musterdepot zu eröffnen. Viele Anbieter stellen ihren Kunden diese Möglichkeit zur Verfügung, wodurch der Handel erst einmal risikolos getestet werden kann. Echtes Geld wird nicht benötigt, stattdessen wird jeder Kunde mit einem virtuellen Guthaben ausgestattet und kann sich damit im Handel versuchen. Expertentipp: Um das Ganze möglichst realistisch zu halten, sollte darauf geachtet werden, dass das Demokonto mit echten Börsenwerten arbeitet und seine Daten von einer seriösen Anlaufstelle bezieht.

Bevor eine sogenannte Aktienorder für den Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres dann ausgeführt wird, sollten verschiedene Punkte wie die jeweilige Börse, die Anzahl der Aktien oder eben die Gebühren beachtet werden. Zusätzlich dazu stehen in vielen Fällen weitere Handelsoptionen bei den Brokern und Banken zur Verfügung, mit denen dann zum Beispiel Limits für den Handel gesetzt werden können.

Worauf ist beim Aktienhandel zu achten?

Generell sind beim Aktienhandel zahlreiche Punkte zu beachten, die für eine erfolgreiche Investition von Bedeutung sind. Das Ganze beginnt bereits mit der Wahl des richtigen Brokers bzw. der richtigen Bank für die Depoteröffnung. Natürlich sollte ein seriöser Anbieter herausgesucht werden, der im Idealfall keine zu hohen Gebühren verlangt. Depoteröffnung und die Depotführung sind oftmals gebührenfrei möglich, lediglich die Orders werden dann mit gewissen Gebühren belegt. Darüber hinaus können aber gesonderte Gebühren zum Beispiel für die unterschiedlichen Börsen oder auch den Handel im Ausland anfallen. Neulinge sollten zudem unbedingt bedenken, dass der Aktienhandel immer gewisse Risiken mit sich bringt und Gewinne natürlich nicht garantiert werden können. Stattdessen lässt sich die Kursentwicklung nie zu 100 Prozent genau einschätzen, da hier zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Speziell zu Anfang der Karriere an den internationalen Börsen sollte daher darauf geachtet werden, dass keine zu großen Beträge in die Hand genommen werden. Mit zunehmender Erfahrung lassen sich diese dann aber natürlich vergrößern. Hilfreich können für Anfänger zudem auch verschiedene Anlagestrategien sein, die sich in den letzten Jahren teilweise durchaus als erfolgreiche Varianten einen Namen machen konnten.