Die Börse Frankfurt ist genau genommen eigentlich ein börslicher Handelsplatz für Privatpersonen an der Frankfurter Wertpapierbörse. Daneben gibt es noch den elektronischen Handelsplatz Xetra, der speziell für den professionellen Handel ins Leben gerufen wurde. Beide Bereiche zusammen machen die Frankfurter Wertpapierbörse zu einer der größten Wertpapierbörsen der Welt.

Öffnungszeiten der Börse in Frankfurt

Bei der Frankfurter Börse handelt es sich um eine Tagesbörse, an der täglich gehandelt werden kann. Die Handelszeiten für fortlaufende Auktionen sind montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, Anleihen und andere strukturierte Produkte können zu etwas anderen Zeiten gehandelt werden. Für den professionellen Handel auf Xetra stehen die Zeiträume von montags bis freitags von 9 bis 17.30 Uhr zur Verfügung.

Frankfurter Börse Gebühren

Die Gebührenstruktur für den Handel an der Frankfurter Börse ist wie folgt:

Aktien:
mindestens 2,52€ pro Order. Variables Entgelt von 0,0504%.

Anleihen:
Nominalorder < 30.000€: 0,63€ pro Order. Variables Entgelt von 0,05%.
30.000€ bis 250.000: 15€ pro Order. Variables Entgelt von 0,05%.
250.000€ bis 3.675.000€: 50€ pro Order. Variables Entgelt von 0,05%.
> 3.675.000€: 147€ pro Order. Variables Entgelt entfällt.

Frankfurter Börse Adresse

Deutsche Börse AG 
60485 Frankfurt am Main 
Deutschland 

Weitere Kontaktmöglichkeiten:
Telefon: +49 69-2 11 0
Fax: +49 69-2 11-1 20 05
E-Mail: info@deutsche-boerse.com

Geschichte der Frankfurter Börse

Die Gründung der Frankfurter Börse geht bis ins Jahre 1585 zurück. Zur damaligen Zeit war die Bedeutung und Größe aber natürlich noch keinesfalls mit den heutigen Umständen vergleichbar. So gab es erst ab 1843 ein eigenes Börsengebäude für die Börse, welches im Zuge der Reichsgründung 1871 und des Wirtschaftsaufschwungs jedoch schnell zu klein wurde. Nur neun Jahre später zog die Börse um und wanderte in den Nordwesten der Frankfurter Neustadt. Vor allem während des Ersten Weltkrieges hatte die Börse einige Probleme und musste zum Beispiel den Handel mit ausländischen Wertpapieren nach und nach einstellen. Gleichzeitig verloren die Wertpapiere im Zuge der Inflation von 1914 bis 1923 immer mehr an Kaufkraft. Der Aufstieg der Aktien bekannt. Während des Zweiten Weltkriegs handelten die Makler teilweise trotz Luftangriffe auf die Stadt Frankfurt in den Keller der Börsen weiter, nach der Kapitulation der Wehrmacht wurde die Börse bis 1945 aber dennoch geschlossen.

Als treibende Kraft in eine positive Zukunft wird oftmals das deutsche Wirtschaftswunder aufgeführt, welches der Börse wieder zu enormer Bedeutung verholfen konnte. 1956 war Frankfurt durch eine Erlaubniserteilung zum Handel mit ausländischen Börsenpapieren wieder die mächtigste Börse in Deutschland. 1988 wurde dann der deutsche Aktienleitindex DAX eingeführt.

Wie wird die Frankfurter Börse kontrolliert?

Der Handel an der Frankfurter Börse erfolgt nach strengen Vorgaben und Richtlinien. Die Einhaltung dieser wird wiederum von mehreren Stellen kontrolliert. Als maßgeblich regulierende Stelle kann die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bezeichnet werden. Zusätzlich dazu kontrollieren die Handelsüberwachungsstelle (HÜSt) und die Börsenaufsichtsbehörde des hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung die Arbeit der Wertpapierbörse.