Wird eine Aktie an einer Börse gehandelt und kann gekauft bzw. verkauft werden, hat diese Aktie immer einen sogenannten Aktienkurs. Dieser legt fest, zu welchem Preis das Wertpapier gekauft oder verkauft werden kann. Abgesehen von Angebot und Nachfrage bestimmen dabei noch weitere Faktoren den Aktienkurs.

So wird der Aktienkurs berechnet

Zunächst einmal ist wichtig zu verstehen, wie der Handel mit Aktien an einer Börse abläuft. Im Prinzip kann eine Wertpapierbörse als Marktplatz angesehen werden, auf dem verschiedene Wertpapiere gehandelt werden können. Verkäufer können also Wertpapier in ihrem Besitz verkaufen, die Käufer können die Aktien über den Handelsplatz erwerben. Klar ist natürlich, dass jeder Käufer und Verkäufer eine ganz unterschiedliche Vorstellung davon hat, bei welchem Preis der Kauf oder Verkauf für ihn lohnenswert ist. Der Kurs selber wird durch sogenannte Aktienmakler bestimmt, welche den Markt jederzeit genau beobachten, alle Faktoren berücksichtigen und den entsprechenden Kurs einer Aktie berechnen. Heutzutage wird diese Arbeit von Computern erledigt, in der Vergangenheit wurde dies noch manuell durchgeführt. Für die Aktienmakler kommt es dabei vor allem darauf an, den Kurs so attraktiv, gleichzeitig aber auch so hoch wie möglich festzulegen, um möglichst viele Geschäfte mit einem Wertpapier einzuleiten.

Was beeinflusst den Aktienkurs?

Aktienkurse können sich täglich horrend verändern und zum Beispiel von einem fallenden Trend schnell in einen steigenden Kurs wechseln. Wie genau der Aktienkurs verläuft, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Wie bereits erwähnt, gehören dazu das Angebot und die Nachfrage. Gleichzeitig spielen aber auch zum Beispiel die generelle volkswirtschaftliche Entwicklung im Land oder die aktuelle Lage und Entwicklung der jeweiligen Branche eine Rolle. Selbst wenn also ein Unternehmen stark performt, kann der Aktienkurs auf Grund einer risikobelasteten Branche möglicherweise nicht das Maximum erreichen. Darüber hinaus spielen auch das allgemeine Kurs-Niveau an den Märkten oder mögliche politische Lagen eine wichtige Rolle.

Der tatsächliche Wert, zu dem eine Aktie an der Börse gekauft oder verkauft wird, wird als sogenannter Buchwert bezeichnet und ist wie erwähnt von vielen Faktoren abhängig. Gleichzeitig wird im Zusammenhang mit dem Aktienhandel häufig auch vom Nennwert gesprochen, der oftmals deutlich niedriger als der Buchwert ausfällt.

Aktie und Aktienindizes: Was ist der Unterschied?

Neulinge im Finanzhandel sind oftmals verwirrt, wenn neben dem Aktienhandel auch der Handel mit Aktienindizes angeboten wird. Dabei ist der Unterschied gar kein so großer. Aktien sind ein sogenanntes Finanzierungsinstrument von Unternehmen. Diese geben also gewisse Unternehmensanteile in Form von Aktien aus und erhalten dafür einen entsprechenden Betrag. Berechnet wird dieser durch den Preis pro Aktie und die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Aktienindizes wiederum fassen mehrere Aktien zusammen. Der DAX zum Beispiel ist der bekannteste Aktienindex in Deutschland und fasst die Aktien der 30 größten Börsenunternehmen zusammen. Derartige Indizes gibt es aber für Aktien aus zahlreichen Nationen und ganz unterschiedlichen Branchen.